Ich bin Tochter griechischer Gastarbeiter, bin im Jahr 1966 in Neuss geboren und aufgewachsen und habe die doppelte Staatsbürgerschaft, weil ich zwei Heimatländer habe. Ich habe 11 Jahre in Griechenland gelebt und gearbeitet, jedoch habe ich den größten Teil meines Lebens in Neuss verbracht. Ich bin Rheinländerin mit Migrationshintergrund! Meine bikulturelle Identität empfinde ich als Bereicherung und nicht als Zerrissenheit, wie die Mehrheitsgesellschaft zu sagen pflegt. Ich bin mit einem Deutschen verheiratet und habe eine 28jährige Tochter.
Meine Muttersprache ist Griechisch, die ich fließend spreche. In der Schule habe ich Englisch, Französisch und Spanisch gelernt, aus beruflichen Gründen habe ich auch Italienisch gelernt. Weil ich diese Sprachen nicht nutze, sind sie im „Schlummermodus“, könnten aber bei Bedarf wieder aktiviert werden! Als gelernte Fremdsprachensekretärin habe ich in Griechenland als Assistentin der Geschäftsleitung eines mittelständischen Unternehmens gearbeitet. Zurück in Deutschland habe ich verschiedene kaufmännische Tätigkeiten ausgeführt, wollte mich aber verändern. Mich zog der soziale Bereich an.
Zunächst als Sprachdozentin für Deutsch (mit entsprechender Lehrkräftequalifizierung für Deutsch als Zweitsprache) versuchte ich meinen Beitrag zur Integration von Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern zu leisten. Jedoch ist Integration ein Zusammenspiel mehrerer Komponenten und kann nicht allein durch Spracherwerb erzielt werden. Ich begann ein Studium der Sozialen Arbeit, um Fachkenntnisse zu erwerben und mein Aufgabenspektrum zu erweitern und bin nun Master-Absolventin des Studiengangs "Pädagogik und Management in der Sozialen Arbeit" der FH Köln. Meine Qualifizierungsschwerpunkte sind Migrationssozialarbeit, interkulturelle Pädagogik, Erwachsenenbildung und Bildungsberatung. Als spät berufene Sozialpädagogin biete ich verschiedene Bildungs- und Beratungs- und Betreuungsdienstleistungen an. Schauen Sie sich auf meiner Website um!
Ich brenne für die Themen Bildung und Integration. Durch den Verein zur Förderung von Sprache und Mehrsprachigkeit (SUM e.V.) und das Programm CareMigration (Förderung der interkulturellen Begegnung) versuche ich das Ziel zu realisieren, dass sich Menschen unterschiedlicher Kulturen vorbehaltlos gegenübertreten, sich gegenseitig respektieren und voneinander lernen, wie man das Leben lebenswert gestalten kann. SUM und CareMigration sind zweimal prämiert worden: Im Jahr 2010 mit dem 1. Platz des Integrationspreises des Rhein-Kreises Neuss und im Jahr 2012 mit dem 3. Platz des Integrationspreises der Stadt Neuss.